Schnarchtherapie – wenn nächtliche Atemgeräusche zur Last werden

  • Schnarchen ist für viele Menschen ein dauerhaftes Problem. Es handelt sich dabei um keine Krankheit, jedoch ist das Schnarchen meist lästig für die Bettpartnerin oder den -partner.
  • Anders sieht es jedoch aus, wenn während des Schlafens Atempausen (Apnoen) auftreten. Der Begriff „Apnoe“ stammt aus dem Griechischen und bedeutet so viel wie „Atemstillstand“. Man spricht in diesem Fall von einer Schlafapnoe. Atempausen können zu einer Sauerstoffentsättigung im Blut führen, die vom Betroffenen unbemerkt zu Weckreaktionen (Arousals) führen kann, bevor es zu einem Ersticken kommt. Folge dieser Arousals ist ein ständig gestörter Schlaf. Tiefschlafphasen werden nicht genügend erreicht, weshalb sich Betroffene am Tag meist unausgeruht und schwach fühlen.
  • Tagesschläfrigkeit, Abgeschlagenheit, Konzentrationsstörungen, überhöhte Reizbarkeit und auch Potenzschwäche können die Folge sein.
  • Durch die wiederholten Weckreaktionen wird auf Dauer das Herz-Kreislauf-System geschwächt. Bluthochdruck, Herzinfarkt und Schlaganfall können die Folge sein. Aus diesem Grund sollte ein sogenanntes Schlafapnoesyndrom unbedingt behandelt werden.

Schnarchtherapie: Wie wird eine Schlafapnoe festgestellt?

  • Haben Sie oben genannte Symptome bei sich bemerkt und wissen beispielsweise von Ihrem Partner oder Ihrer Partnerin, dass Sie während des Schlafens laut und unregelmäßig schnarchen? Dann sollten Sie sich in jedem Fall an Dr. med. Kazak – Ihren Hals-Nasen-Ohren-Arzt in Berlin – wenden und eine Schnarchtherapie in Erwägung ziehen.
  • Obein Schlafapnoesyndrom vorliegt, wird zunächst mit einem kleinen mobilen Gerät zu Hause im Schlaf (Schlafscreening) untersucht. Zur Verifizierung der Ergebnisse kann es notwendig werden, eine weitere, genauere Messung stationär in einem Schlaflabor durchzuführen.

Schnarchtherapie als Maßnahme gegen Weckreaktionen und deren Folgen

  • Alkoholgenuss, Schlafmittel, Übergewicht, Rückenlage beim Schlafen und Veränderungen in den Atem- und Schluckwegen (Nase, Gaumen, Mandeln, Zungengrund, Kieferstellung) begünstigen Schnarchen und das Schlafapnoesyndrom.Reichen konservative Maßnahmen zur Behandlung nicht aus (kein Alkoholgenuss vor dem Schlaf, Verzicht auf Schlafmittel, Abbau von Übergewicht, Schlafen in Seitenlage, Protrusionsschiene), kommen operative Therapieverfahren und bei einem Schlafapnoesyndrom und/oder eine nächtliche Beatmung mit einem CPAP-Gerät in Frage.

Schnarchtherapie – Untersuchung mit Propofol-Schlafvideoendoskopie

  • Vorab kann eine Propofol-Schlafvideoendoskopie durchgeführt werden.
  • Hierbei wird der Patient durch einen Narkosefacharzt in einen medikamentösen Schlaf versetzt. Mit einem dünnen flexiblen, durch die Nase geführten Endoskop wird anschließend während des Schnarchens der genaue Ort der Vibrationen von Schleimhaut und Weichteilstrukturen sowie von Engstellen beurteilt.
  • Zusätzlich kann durch Vorverlagerung des Unterkiefers (Esmarch-Handgriff) der Erfolg einer Aufbiss-Protrusionsschiene abgeschätzt werden. Somit dient die Untersuchung durch eine exakte Bestimmung der Kollapsregion (Weichgaumen/Mandeln, Zungengrund/Schlund und Kehldeckel) zur Analyse der richtigen Operationsmethode, um das Schnarchen zu verringern.

Termin für Beratungsgespräch beim Hals-Nasen-Ohren-Arzt in Berlin vereinbaren!

Sie fühlen sich auch nach einem ausreichend langen Nachtschlaf nicht erholt? Ihr Partner oder Ihre Partnerin fühlt sich durch Ihr Schnarchen gestört? Oder merken Sie Schlafaussetzer? Vereinbaren Sie einen Beratungstermin in der Facharztpraxis für HNO von Dr. med. I. Kazak und lassen Sie sich beraten.